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„Das versteht er doch gar nicht – tut er doch.“ – Krisenintervention mit Kindern nach Suizid oder Suizidversuch einer Bezugsperson
23. Januar, 08:00 - 09:30
15€2021 verstarben offiziell mit 9.215 Todesfällen mehr als 25 Menschen pro Tag durch Suizid. Die Anzahl der Suizidversuche übersteigt nach Schätzungen der Deutschen Depressionshilfe die der Suizide um den Faktor 15-20. Das DSM5 definiert auch ohne direkte Zeugenschaft bereits die Überbringung der Nachricht, dass ein nahes Familienmitglied von Suizidversuch oder Tod betroffen ist, als mögliches Auslöseereignis für die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Forschung belegt das erhöhte Risiko folgender psychischer Erkrankungen auch über die PTBS hinaus und eine hochsignifikant erhöhte Wahrscheinlichkeit betroffener Kinder, selbst später einen Suizid oder Suizidversuch zu begehen.
Das Kurzseminar will konkrete Möglichkeiten aufzeigen, wie Unterstützung „kleiner und großer“ Betroffener aussehen kann: Wie kann mit Kindern über Themen wie Tod oder Suizid gesprochen werden? Wie können Erklärungsmodelle genutzt werden, um neben Einordnung des Erlebten auch einen präventiven Fokus auf die Zukunft zu legen? Welche Interventionen haben sich neben kognitiven Ansätzen noch bewährt? Der Beitrag richtet sich an Fachkräfte, die mit Kindern, Jugendlichen oder deren erwachsenen Bezugspersonen arbeiten.
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