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Migrationsgeschichte(n) im Museum – Einblicke in die kuratorische Praxis
9. April, 14:30 - 16:00
KostenlosÜber den Workshop
Eine Teilhabe aller Menschen mit ihren Geschichten in Museen ist ein grundlegendes Ziel der diversitätssensiblen Museumspraxis. Migration bzw. (zugeschriebene) Herkunft sind Dimensionen von vielen weiteren Facetten der Diversität, die auch in den Migrationsgeschichten selbst abzubilden sind. Unser Vorteil in der musealen Bildung und Vermittlung ist: Wir haben Raum für Zwischentöne und Komplexität! An der klassischen Darstellung von Migrationsgeschichten, bei der diese vereinheitlicht, “andersgemacht” oder gar ausgelassen werden, wird zunehmend Kritik geübt. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein für die Relevanz, Geschichten neu zu schreiben. Dies ist eine großartige Entwicklung – aber wie gehen wir das in der Praxis an? Was machen wir mit den Leerstellen bei elitenzentrierten Erzählungen und Sammlungen? Wie schaffen wir es, über Marginalisierungen zu sprechen, ohne passive Opfergeschichten zu schreiben? Wie können wir Fallstricke wie die Rassifizierung von Migrationsgeschichten vermeiden? Die Kuratorinnen berichten aus der Praxis in Hamburger Museen über Sackgassen, Stolpersteine und sich öffnende Wege.
Ein Workshop aus der Online-Veranstaltungsreihe: Migration PRAXIS-Labor
In unterschiedlichen Praxisfeldern von Kultur und Bildung entwickeln sich kontinuierlich neue Ansätze für die Migrationsgesellschaft. In unserer Veranstaltungsreihe Migration PRAXIS-Labor erhalten Sie Einblicke in verschiedene pädagogische und künstlerische Konzepte, Methoden und Ansätze aus dem Migration Lab Netzwerk. Jeder Termin wird in Zusammenarbeit mit einer unserer Netzwerkorganisationen gestaltet und lädt anlässlich eines anderen Themas zum transdisziplinären Austausch ein.
Sprecher:innen / Personen
Tendai Sichone und Dr. Nina Szogs