Gewaltfreie Kommunikation als Kinderbuch
Wie vermittelt man knifflige Themen wie die Grundlagen gewaltfreier Kommunikation auf eine einfühlsame und verständliche Weise? Der Trainer und Coach John Lack probiert das mit einem Kinderbuch namens „Lara und die Wunschwesen“, das Kindern und Erwachsenen gleichermaßen zeigen soll, wie Gefühle und Bedürfnisse miteinander verbunden sind. Wir haben mit John über sein Buch gesprochen – und darüber, wie wichtig es seiner Meinung nach ist, Empathie und Verständnis von klein auf zu fördern.
Das Kinderbuch: Eine Reise durch die Welt der Gefühle und Bedürfnisse
John beschreibt sein Buch als „eine wunderschöne Einladung zur Selbstreflexion und persönlichen Entwicklung für Menschen aller Altersgruppen.“ Die Geschichte dreht sich um Lara, die neugierig die emotionalen Zustände der Menschen um sie herum erkundet. Dabei lernt sie auf eine leicht verständliche und erzählerische Weise den Zusammenhang zwischen Gefühlen und Bedürfnissen kennen, die essentiell für gewaltfreie Kommunikation sind.
Zielgruppe und pädagogischer Nutzen
Für John ist das Buch für Kinder ab etwa fünf Jahren sowie für alle geeignet, die die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation kennenlernen möchten. Besonders sieht er einen Nutzen für Pädagog:innen und Erzieher:innen, die das Thema in Kindergärten und Schulen einführen möchten: „Es ist eine schöne Möglichkeit, frühzeitig ein Bewusstsein für Bedürfnisse und Gefühle zu schaffen.“
Die Inspiration hinter dem Buch zu gewaltfreier Kommunikation
Die Idee zum Buch entstand während eines Neujahresbrunchs in Portugal, bei dem Johns Begegnung mit einem Familienmitglied ihn zum Nachdenken anregte: Eine anwesende Person schrie wütend in Anwesenheit eines kleines Mädchens auf. „Ich wünschte mir so sehr, dass sie verstehen kann, dass seine Gefühle irgendetwas mit seiner Welt zu tun haben“, sagt John. Diese Erfahrung und seine Expertise in gewaltfreier Kommunikation führten zur Konzeption des Kinderbuches.
Zukunftsvision für die Bildungslandschaft
Johns langfristiger Wunsch ist es, dass gewaltfreie Kommunikation integraler Bestandteil des Bildungssystems wird. Er erwähnt bereits laufende Pilotprojekte, in denen Lehrkräfte mit dem Konzept der „Wunschwesen“ Unterrichtseinheiten gestaltet haben. „Ich suche aktuell weitere Menschen, die dieses Thema an Schulen und Kindergärten bringen möchten“, sagt er.